Eine Panne kommt immer unerwartet. Es reicht ein spitzer Gegenstand wie ein Nagel oder eine Scherbe und puff, ist die Luft raus. Der erste Gedanke bei einer Reifenpanne ist natürlich die Frage, wie viel kostet eigentlich eine Reifenreparatur. Lies weiter und erfahre, was Einfluss auf den Preis nimmt.
Der Schaden und Dein Handeln sind ausschlaggebend für die Kosten
Das Allerwichtigste ist, welchen Schaden der Reifen mitgenommen hat. Handelt es sich um einen spitzen Gegenstand, welcher angefahren wurde, besteht die Chance, in die nächste Kfz-Werkstatt zu gelangen, noch bevor die ganze Luft entweicht. Wer mit einem “Platten” weiterfährt und mit der Felge über den Asphalt schleift, der verschafft sich gleich Mehrkosten. Neben den zerstörten Reifen ist auch die Felge völlig hinüber.
Um dies zu vermeiden, kannst Du vorerst ein Reifenreparaturset nutzen, welches für schnelle Abhilfe sorgt. Denk daran – mit Reifendichtmitteln aus einem Pannenkit dichtest Du lediglich nur kleinere Löcher ab. Du solltest auch nur weiter bis zur nächsten Werkstatt fahren, wo ein Fachmann den Reifen unter die Lupe nimmt.
Die dritte Option? Den defekten Reifen durch ein Ersatzrad auszutauschen.
Voraussetzung ist natürlich, dass Du dieses im Kofferraum hast. In diesem Fall kannst Du den defekten Reifen abmontieren und zum Reifenservice bringen. Ist eine Reifenreparatur möglich, übernimmt das natürlich der Profi.
Wichtig! Eine Reifenreparatur mithilfe von einem Spray oder Set ist keine dauerhafte Lösung, deswegen solltest Du umgehend nach der Panne zur Werkstatt fahren.
Reifenreparatur – der Profi entscheidet, ob sie überhaupt infrage kommt
Der Ablauf beim Reifenservice ist in der Regel immer derselbe. Fürs Erste muss der Fachmann das Rad und den Reifen abmontieren, um den Schaden zu begutachten. Ein “Platten” lässt sich in der Regel schnell und preiswert reparieren, wenn es sich um ein kleines Loch handelt, der Reifen relativ kurz im Einsatz war und noch über genügend Profil verfügt. Von welchen Kosten ist die Rede? Der ADAC beziffert die Reparatur eines einfachen Nagelloches auf zwischen 20 und 25 Euro bei Kaltvulkanisation und ca. 40 Euro bei Standardreifenreparatur durch Warm- oder Heißvulkanisation.
Handelt es sich bei dem jeweiligen Schaden z.B. um einen Reifenplatzer, dann ist wiederum eine Neuanschaffung nötig. Zum Glück kommen diese seltener vor als kleine Löcher, welche durch spitze Gegenstände entstehen.
Gut zu wissen – einen Reifen, der mit einem Reifendichtmittel behandelt wurde, musst Du ebenfalls austauschen. Hier kommen (neben dem Kauf eines neuen Reifens) weitere Kosten auf Dich zu, wie etwa eine teure Reinigung der Felge. Hier ist der Aufwand und Leistungsumfang ausschlaggebend.
Darauf kommt es bei den Kosten an
Wie viel kostet eine Reifenreparatur? Auf das, wie viel in Deinem Geldbeutel nach dem Reifenservice bleibt, nehmen folgende Faktoren Einfluss:
– Art des Schadens,
– die Benutzung eines Reparatursets oder eines Ersatzrades,
– Ausmaß des Schadens,
– der Zustand des Reifens,
– sowie die Tatsache, ob eine Neuanschaffung nötig ist.
Im Klartext – eine konkrete Summe nennt Dir erst der Kfz-Profi nach der Begutachtung des Schadens.