Wann bahnt sich ein Zahnriemenwechsel an?

gepco.de
2022-12-20 16:08:00 / Blog / Kommentare 0

Eine regelmäßige Wartung ist mittlerweile ein Muss bei jedem Fahrzeug. Nach einer gewissen Kilometerleistung oder ab einem bestimmten Alter muss der Kfz-Meister so manches Teil in Deinem Auto austauschen. Der Zahnriemenwechsel ist dabei keine Ausnahme. Doch was sind die Anzeichen und Symptome für einen bevorstehenden Werkstattbesuch?

Was ist ein Zahnriemen?

Der Zahnriemen ist ein klassisches Verschleißteil, den viele Autobesitzer gar nicht auf dem Schirm haben. Ein kleines Arbeitstier, aber mit begrenzter Lebensdauer. Er stellt eine Verbindung zwischen der Kurbel- und Nockenwelle her und synchronisiert den Kurbeltrieb sowie die Ein- und Auslassventile.

Kfz-Meister bezeichnen ihn oft als tickende Zeitbombe. Warum? Der Zahnriemen ist ständig in Bewegung und somit permanentem Verschleiß ausgesetzt. Deswegen lässt sich ein Riss nicht immer verhindern. Und genau aus diesem Grund sind regelmäßige Kontrollen und ein prophylaktischer Wechsel dringend empfohlen.

Wann ist ein Zahnriemenwechsel fällig?

Bist Du ein technisch versierter Autofahrer oder Hobbymechaniker? Dann kannst Du selber ab und zu unter die Haube schauen, um nach dem Zahnriemen nachzusehen. Wieso? Nicht immer sind Alter und Abnutzung die Ursachen für einen Riss. Eine böse Überraschung besorgen Dir auch Montagefehler, Fehler beim Justieren der Spann- und Umlenkrollen, sowie Lagerschäden oder einfach zu viel Schmutz am Zahnriemen.
 
Wann musst Du aber den Zahnriemen wechseln? Tipps geben die Autobauer selbst, denn das Wechselintervall ist vom Hersteller, Motorenmodell sowie Baujahr abhängig und im Serviceheft zu finden. Ein Zahnriemenwechsel erfolgt somit in der Regel nach 90 bis 200.000 Kilometern Motorleistung oder nach 4 bis 10 Jahren. Unabhängig davon empfehlen Kfz-Meister regelmäßige Sicht- und Spannungsprüfungen (spätestens nach jeweils 30.000 Kilometern). 

Was sind die Anzeichen für einen gerissenen Zahnriemen?

Der Zahnriemen hält nicht ein Autoleben lang. Deswegen sind regelmäßige Kontrollen und die Einhaltung der vorgegebenen Wechselintervalle äußerst wichtig. Wenn Du (oder der Kfz-Meister) während einer Sicht- und Spannungsprüfung ausgefranste Ränder und kleine Risse entdeckst, dann hast Du noch Glück, angenommen, dass Dein Auto rechtzeitig in der Werkstatt landet.
 
Hast Du Schleifgeräusche, einen Leistungsverlust oder einen ungenauen Lauf des Motors während der Fahrt bemerkt? Schnell anhalten, das Fahrzeug ausschalten und den Pannendienst rufen. Mit etwas Glück endet es in einer Reparatur. Wenn Du aber Pech hast, reißt der Zahnriemen und als Folge kollidieren die Ventile und Kolben. Das verursacht in der Regel einen Totalschaden des Motors sowie hohe Kosten. Blechen musst Du nicht nur für den Zahnriemen selbst, sondern die Folgeschäden. Denn das Teil reißt nur während der Fahrt bzw. unter Last.

Regelmäßige Zahnriemenwechsel und Kontrollen minimieren das Risiko

Um es kurz zu machen – die Voraussetzung, dass Dein Auto auf der Straße bleibt und nicht auf der Hebebühne landet, ist die Einhaltung der vom Hersteller angegebenen Wechselintervallen. Zusammen mit regelmäßigen Kfz-Prüfungen minimierst Du die Rissgefahr. In diesem Sinn ist gerade beim Zahnriemen Vorsicht besser als Nachsicht.